Die Konstruktion der Mosquito hatte ihren in Ursprung in der 1936 entworfenen DH. 91 Albatross
und hatte einige ungewöhnliche, aber wie sich herausstellte, geniale Mekmale, die sich nur schwer gegen die 
Vorstellungen des Luftwaffenoberkommandos (Air Staff) durchsetzten konnten:

Sie war im Gegensatz zu allen anderen Bombern zum größten Teil aus Holz gebaut, hatte statt der üblichen
sechs Mann Besatzung nur noch Zwei, keine Abwehrbewaffnung und sollte mit über 600 km/h jedem feindlichenFlugzeug davonfliegen können......

Der erste Prototyp der DH.98 Mosquito startete am 25 November 1940 zum Erstflug und überzeugte
mit einer Geschwindigkeit von 631 km/h.   Damit war sie 32 km/h schneller als die Spitfire ! 
Fast der gesamte Aufbau bestand aus Holz, die Tragflächen hatten zwei sperrholzbeplankte
Holme und ein Längslattung aus Fichte. Der Rumpf bestand aus zwei Halbschalen, welche im Sandwich-
verfahren über einer Betonform aus Balsa und Sperrholz gefertigt wurden.
Die Steuerflächen und die Oberflächen der Querruder waren aus Leichtmetall, das Seitenleitwerk
gewebebespannt, die Landeklappen wiederum aus Holz. Die Fahrwerkssteben waren zur Dämpfung mit
Gummiblöcken gefüllt, um Gewicht und teures Material (Öldämpfer) einzusparen.
Es gab viele unterschiedliche Verwendungszwecke, z.B. als Jäger, Nachtjäger, Bomber, Fotoaufklärer, Zielmarkierer und hier wiederum viele verschiedene Varianten.
 Für detaillierte Informationen siehe: www.mossie.org

 

Ich möchte hier nur auf zwei Varianten eingehen, die Fighter Bomber-Version FB Mk. VI
und die Bomber-Version B Mk.IV, bzw. als Aufklärer die PR Mk.IV:

Beide Versionen gingen 1942 in Produktion, von der  Jagdbomber-Version FB Mk. VI wurden 2584 Stück
gefertigt, sie hatte als Bewaffnung vier 20 mm Hispano Kanonen und zwei 113 kg (später 227 kg) Bomben im 
dafür geänderten Bombenschacht, sowie  vier 7,7 mm Browning Maschinengewehre im Bug.
An den Tragflächen konnten zwei zusätzliche Bomben oder acht 60 lb. Raketen oder 
227-l oder 455-l Zusatztanks montiert werden. Die Eistiegstür war seitlich angebracht und die Frontscheibe
war plan und gepanzert. Als Antrieb dienten die Rolls-Royce Merlin Mk. 21, 22, 23 oder 25-Motoren,
die eine Leistung von bis zu 1635 PS erreichten.

 

Die Bomber-Version B Mk.IV hatte die Einstiegsluke unten, eine geteilte Frontscheibe, keine Abwehrbewaffnung 
 und als Triebwerke die Rolls-Royce
Merlin 21 mit 1230 PS. Sie konnte eine Bombenlast von 907 kg tragen.