Da bei Fa. Focke-Wulf für alle Flugzeuge Vogelnamen verwendet wurden, erhielt die 190 den Namen "Würger", einSingvogel, der als guter Flieger und Jäger bekannt war und der seine Beute .....auf Dornen spießt !
Es gab bei allen Mustern der 190 eine Vielzahl von Rüstsätzen und Umbauten, wobei man leicht den Überblick verliert, daher hier nur eine kurze Beschreibung.
Für mehr Informationen z.B. http://www.focke-wulf190.de oder http://www.luftarchiv.de
Der erste Prototyp startete am 1.Juni 1939 mit einem BMW139 Sternmotor.
FW190 A-Serie
Daraus wurde die A0
und später die A1
entwickelt.Wegen zu geringer Motorleistung wurde hier bereits der 1600
PS starke
BMW 801 C (Vierzehnzylinder Doppelsternmotor) eingesetzt.Als
Bewaffnung waren vier 7,9 mm MG 17 eingebaut.
Nach Kritik am
zu schwachen Waffensystem wurde die A2 mit
zwei 20 mm MG FF inden Flächenwurzeln
statt der
MG 17 ausgerüstet
und die Tragflächen etwas verlängert.
Die A3
erhielt neben diversen anderen Veränderungen den 1870 PS starken BMW
801D und zu den 2 MG 17
vier 20 mm
Bordwaffen. Hiermit gelang es, die Spitfire in nahezu allen Bereichen zu
übertreffen.
Bei derA4 wurde ein BMW 801 D-2 Motor mit Wasser-Methanol Einspritzung eingebaut. Dieser leistete kurzzeitig 2200 PS und verlieh dem Flugzeug eine Geschwindigkeit von 670km/h.
Die
A5
hatte einen etwas verlängerten Motorraum und wurde als Jäger
mit 21 cm Werfergranaten oder 6 schweren
MG 151/20 , oderals
Jagdbomber mit einer Bombenlast von bis zu 1000 kg oder als Torpedoflugzeug
eingesetzt.
Von diesem Muster wurden bis 1942 fast 2000 Stück produziert .
Die
A6
war für eine geringere Tragflächenlast
ohne Bomben vorgesehen , sie hatte z.B. beim Rüstsatz R6 vier 30 mm
MK 108 Kanonen und
war zusätzlich mit einem BMW 801TS Motor mit Vorverdichter ausgerüstet,
womit sie in 10000 m Höhe eine Geschwindigkeit von 683 km/h erreichte.
Zu diesem Zeitpunkt änderte sich die Kriegslage, die Alliierten hatte große Erfolge und die Luftwaffe mußte in die Rolle desVerteidigers wechseln.
Jetzt kamen die A7
A8 A9 zum Einsatz. Diese waren teilweise mit
13mm MG131 über dem Motor
(ausgebuchtete Motorhaube)
und MG 151 und MK 108 in den Flächen ausgestattet.
Es gab Nachtjägervarianten
mit Funkmeßgeräten und Maschinen, die in mondhellen Nächten
nach Sicht flogen
(Wilde-Sau Taktik)
und schließlich speziell gepanzerte Rammjäger.
FW190 F-Serie
Die F-Serien waren im wesentlichen Varianten der A Serien,die als Schlachtflugzeuge für den Erdkampf ausgerüstet waren, wie z.B die hier gezeigte F8. Als Bewaffnung kamen 1000 oder 250 kg Bomben, sowie Granatwerfer oder Panzerblitz-Raketen zum Einsatz.
FW190
G-Serie
Parallel dazu war die
G-Serie im Einsatz, die ein verstärktes Fahrwerk hatte und eine 1800
kg Bombe tragen konnte.
Diese löste als
Sturzkampfbomber die Ju 87 ab.
FW190
D-Serie
Um mit den neuen alliierten
Maschinen mithalten zu können, wurde mit anderen Triebwerken experimentiert.
Ab 1942 wurde die
D-Serie entwickelt, wobei nach Bug und Rumpfverlängerung ein Daimler
Benz DB603 Zwölfzylinder und in der Endstufe der Entwicklung 1944
ein Junkers Jumo213 Motor (2060 PS) eingebaut wurde.
Als Jäger erreichte die Dora damit eine Geschwindigkeit von 725 km/h in 11300 m Höhe.