Modell & Detailsets:
Tamiya FW 190 D9 | Aires Detail Set 4019 | Peddinghaus Decals | True Details Wheel Set | Aires Controls 4025 |
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Die Focke Wulf 190 D war hauptsächlich für die Bekämpfung feindlicher Begleitjäger in großen Höhen vorgesehen.
Im Gegensatz zur Focke Wulf A-Variante war der Rumpf um 1,52 m länger, verursacht durch ein vor dem Leitwerk angebrachtes Verlängerungsstück und den längeren V-Motor Jumo 213.
Technische
Daten Focke Wulf Fw 190 D:
Länge:
10,19 m
Höhe:
3,95 m
Spannweite: 10,51 m
Startmasse: 4270 kg
Höchstgeschwindigkeit: 686 km/h
Steigrate: 1280 m/min
Max.
Flughöhe; 11100 m
Reichweite:
810 km
Bewaffnung:
Zwei 13-mm-MG 131, zwei 20-mm-MG 151/20
Antrieb: Junkers Jumo 213 mit 1380 PS
Diese Fw 190 D gehörte zum Jagdverband 44
Sie war mit einer roten 3 gekennzeichnet und gehörte zum Platzschutzschwarm des JV 44.
Ihr Pilot war Hauptmann Waldemar Wübke, dessen Flugzeuge, wie auch dieses den Schriftzug "Im Auftrage der Reichsbahn" trugen.
Dieser Schriftzug war damals an den Fahrzeugen und Güterwagen der Reichsbahn angebracht und die Legende besagt, dass Waldemar Wübke während
der Luftschlacht um England Jagdbombereinsätze fliegen mußte, von der Sinnhaftigkeit dessen nicht überzeugt war und daher meinte, dass die
Reichsbahn besser zum Transport von Bomben geeignet sei, als Jagdflugzeuge.
Der
Jagdverband 44 wurde von Generalleutnant Adolf Galland im März
1945 in Brandenburg-Briest als selbstständig agierende Einheit
mit maximal zwölf einsatzfähigen Me
262 Jagdflugzeugen aufgestellt
und errang während seiner Einsatzzeit von elf
Wochen gegen die alliierten Luftstreitkräfte 24 Luftsiege bei Verlust
von drei
Me 262.
Ende März 1945 wurde der Jagdverband 44 nach München-Riem verlegt und operierte im südlichen Raum Deutschlands und in Österreich.
Die
Me 262 war beim Starten und Landen leicht verwundbar.
Sie hatte aufgrund ihrer hohen Masse im Gegensatz zu alliierten
Jägern eine eingeschränkte Wendigkeit.
Außerdem vertrugen die Turbinen nur langsame Lastwechsel, bei zu
schnellem Schubgeben konnte es zu Flammabrissen und somit zum
Triebwerksausfall kommen.
Da die alliierten Jagdflieger dies schnell erkannten und ausnutzten,
schuf Galland einen eigenen Jagdschutz (Platzschutzschwarm),
der mit Focke-Wulf Fw 190D-9 und D-11 ausgerüstet war.
Um im Gefecht den Beschuss durch eigene Flugabwehreinheiten zu vermeiden, waren die FW 190 des Platzschutzes auf der Unterseite mit einem auffälligen Farbschema in rot mit weißen Streifen versehen, damit die Flak-Kanoniere besser zwischen eigenen und feindlichen Flugzeugen unterscheiden konnten.
Die Einheit, wegen ihres Anstriches auch "Papageienstaffel" genannt, wurde von Leutnant Heinz Sachsenberg geführt.
Auf diesem Bild sieht man (von links nach rechts):
Leutnant Heinz Sachsenberg, Hauptmann Waldemar Wübke, Oblt. Klaus Faber, Leutnant Karl-Heinz Hoffmann
Da
die alliierten Einheiten immer weiter vorstießen, wurde der JV44
mehrfach weiterverlegt, über Innsbruck, Ainring nach Salzburg-Maxglan .
Am 3.
Mai 1945 wurden die
letzten
verbliebenen Flugzeuge des Verbandes auf dem Flughafen Salzburg
gesprengt, damit sie den vorgerückten alliierten Truppen nicht in die
Hände fallen konnten, die
Angehörigen des Verbandes gerieten in amerikanische
Kriegsgefangenschaft.
Der
JV 44 trug auch die Spitznamen "Galland-Zirkus oder "Experten-Verband",
da hier viele erfahrene Piloten und Flieger-Asse versammelt waren:
Quellenangabe/Referenzliteratur:
Deutsche
Luftwaffe, David Donald Tosa
Verlag ISBN 3-85492-473-9
Die Deutsche Luftrüstung, Heinz J.Nowarra Bernhard & Graefe Verlag ISBN 3-82895315-8
Squadron/Signal Publications Nr.5010 - Fw 190 D9 Walkaround
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